News

01 Juli 2016

Ungefähr 2 Minuten Lesen.

Die Südtiroler Sparkasse tritt ein Portfolio an notleidenden Krediten über einen Nominalwert von 320 Millionen Euro ab



Die Südtiroler Sparkasse AG hat einen Vertrag zur entgeltlichen Abtretung pro-soluto
eines Portfolios an notleidenden Forderungen unterzeichnet. Dieses Portfolio betrifft notleidende, zum Großteil durch freiwillige Hypotheken auf Immobilien besicherte Forderungen gegenüber ungefähr 500 Schuldnern für einen Nominalwert von 320 Millionen Euro.



Dieses Geschäft erfolgt im Rahmen des von der Sparkasse Anfang 2016 verabschiedeten strategischen Maßnahmenplans zur Abtretung von notleidenden Forderungen zwecks Verringerung der sog. NPL-Ratio (Anteil der notleidenden Forderungen am gesamten Kreditbestand).

Das Team von Credit Solutions Group der Banca IMI hat in seiner Rolle als Finanzberater die Sparkasse in allen Phasen des Prozesses der Abtretung der notleidenden Forderungen betreut. Das Portfolio wurde an die Zweckgesellschaft Nemo SPV GmbH abgetreten. Der Käufer beabsichtigt die anschließende Verbriefung des Kreditportfolios im Sinne des Gesetzes Nr. 130/99. Die Mittel für die Zahlung werden von Nemo SPV GmbH durch Ausgabe forderungsbesicherter Wertpapiere (Asset backed secuirities) beschafft. Die Wertpapiere werden von einem international angesehenen, im italienischen NPLMarkt aktiven Investor gezeichnet.

Die Sparkasse konnte dieses Geschäft nun erfolgreich abschließen, auch dank der Unterstützung von PwC Legal als Rechtsberater, der die Bank in den Vertragsverhandlungen zur Abtretung des Portfolios betreut und gleichzeitig die juridischen Fragen der gesamten Abtretungstransaktion gelöst hat. Auf operativer Ebene unterstützte Credito Fondiario AG als Industrial Advisor die Sparkasse bei der Festlegung des Umfangs des abgetretenen Portfolios und bei der Erstellung der Informationen für die digitale Datenbank (Data Room).

„Wir sind mit dem guten Ergebnis dieser Abtretung eines Portfolios von Krediten, die als notleidend eingestuft worden sind, sehr zufrieden“, erklärt Nicola Calabrò, Beauftragter Verwalter und Generaldirektor der Südtiroler Sparkasse: „Die Organisationseinheiten der Bank haben, gemeinsam mit den Advisors, mit großem Einsatz und besonderer Professionalität gearbeitet, um einen Bieterprozess mit einem mehr als guten Verkaufspreis erfolgreich abzuschließen. Wir sind überzeugt, mit diesem Geschäft die besten Voraussetzungen für die Bank zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen in einem komplexen Marktumfeld geschaffen zu haben.“

share