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10 Februar 2020

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Sparkasse genehmigt Bilanzabschluss 2019: Reingewinn steigt auf 29,3 Mio. Euro auf Gruppenebene und auf 27,0 Mio. Euro auf Bankebene. Wachsende Volumina, Solidität und sinkende Risiken.





Anlässlich seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse, unter dem Vorsitz des Präsidenten Gerhard Brandstätter, den Bilanzabschluss der Gruppe und der Bank für das am 31.Dezember zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2019 genehmigt.

Die Bank, die im letzten Jahr ihr 165 Gründungsjubiläum begangen hat, konnte ihre Bilanzzahlen – nach den Zuwächsen in den letzten Jahren – weiter verbessern.

Die Gruppe Südtiroler Sparkasse erzielt ein hervorragendes Ergebnis und festigt ihren Aufwärtstrend, der – gemäß den Vorgaben des Strategieplans – auf wachsender Ertragsfähigkeit, gestärkter Solidität und sinkenden Risiken gründet.

Nachstehend die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Erträge – Der erwirtschaftete Reingewinn der Gruppe steigt auf 29,3 Millionen (Mio.) Euro im Vergleich zu den 23,6 Mio. Euro im Vorjahr (+24,5%). Der Reingewinn der Bank beläuft sich auf 27,0 Mio. Euro im Vergleich zu den 25,4 Mio. Euro Ende 2018 (+6,6%). Die Gewinnzuwächse in den letzten Jahren – auch in einem Umfeld negativer Zinsen, die bekanntlich das Bankensystem allgemein belasten – konnten aufgrund der Erlöse aus der Beratungstätigkeit und allgemein dank der Verwirklichung neuer Geschäftsfelder erzielt werden.
  • Risiken – Die Kennzahl betreffend die Problemkredite sinkt auf brutto 6,4% und entspricht einem Netto-Wert (abzüglich der Rückstellungen) von 2,3%. 2018 betrugen die zwei Zahlen 8,7% bzw. 4,0%. Mit diesen Werten und angesichts des hohen Deckungsgrades für Problemkredite – dank der erfolgten Rückstellungen sind 65,9% der Risiken abgesichert – zählt die Sparkasse zu den besten Banken Italiens. Somit sind die Grundvoraussetzungen zusätzlich gestärkt worden, um gegen eventuelle zukünftige Risiken geschützt zu sein.
  • Solidität – Die Sparkasse konnte alle Vermögenskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessern: Die harte Kernkapitalquote CET1 Ratio steigt auf 13,04% im Vergleich zu 12,30% im Jahr 2018. Dieser Wert liegt über den Durchschnittswert vergleichbarer Banken. Dies ermöglicht es der Sparkasse, dank einem Kapitalüberschuss im Ausmaß von 4,84% im Vergleich zu den von der Aufsichtsbehörde festgelegten Mindest-Vermögenskennzahlen (SREP 2019), ihre Aktivitäten weiter auszubauen.

Mit steigenden Einlagen und Ausleihungen wurden auch im Bankgeschäft ausgezeichnete Resultate erzielt:

  • Die direkten Einlagen, d.h. Einlagen auf Konten, Depots und Anleihen, wachsen auf 7,1 Milliarden (Mrd.) Euro (+6,0%). Die kontinuierlichen Zuwächse in den letzten Jahren bezeugen das Vertrauen der Kunden gegenüber der Sparkasse.
  • Das Vermittlungsgeschäft, d.h. die Anlagen der Kunden in Investmentfonds, steigt auf die Rekordhöhe von 1,645 Mrd. Dies entspricht einer Steigerung von 19,7% gegenüber 2018. Dies zeigt, dass die Kunden die hohe Dienstleistungsqualität in der Vermögensberatung der Sparkasse wertschätzen.
  • Die Kredite „in bonis” gegenüber Kunden belaufen sich auf 5,5 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von 4,1% gegenüber 2018 entspricht, eine Bestätigung der wichtigen Unterstützung der Bank für die Territorien, in denen sie tätig ist.
  • Die Ausgabe von neuen Krediten an Private und Unternehmen beträgt 143 Mio. Euro; dies ist eine Zunahme von 19,4% gegenüber dem Vorjahr. Die Bank finanziert mit Nachhaltigkeit Familien und Betriebe und trägt aktiv zur Entwicklung der Gemeinschaften und der lokalen Wirtschaft bei.

Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Die Arbeit, die in diesen Jahren geleistet wurde, trägt weiterhin Früchte, und die anlässlich der Kapitalerhöhung den Aktionären gegenüber getätigten Zusicherungen konnten umgesetzt werden. Auch in diesem Geschäftsjahr hat sich die Sparkasse weiter gestärkt: Die Kennzahlen verbessern sich und belegen die Leistungskraft der Bank, zu wachsen und gleichzeitig dem Vorsichtigkeitsprinzip Rechnung zu tragen. Diese beiden Maximen stellten in den letzten fünf Jahren die Grundpfeiler der Strategie unserer Sparkasse dar. Die Ergebnisse des Jahres 2019 bestätigen den Vorsatz der Bank, ihre unterstützende Rolle für Unternehmen und Familien sowie für das Territorium weiter zu festigen. In einer Bankenwelt, in der oft über die Erfordernis von Fusionen gesprochen wird, um sich auf dem Markt behaupten zu können, bestätigen hingegen unsere Resultate, dass eine gut geführte und mit soliden Führungsgrundsätzen verwaltete Bank sich eigenständig und erfolgreich am Markt behaupten kann.“

Vize-Präsident Carlo Costa fügt hinzu: “Der Verwaltungsrat hat in den letzten Jahren auf eine Stärkung der Bank gesetzt, und dies kommt durch die Ziffern klar zum Ausdruck. Alle Kennzahlen entwickeln sich positiv und bestätigen, dass die strategischen Entscheidungen richtig waren.“

Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò erklärt: „Mit großer Freude und Genugtuung stellen wir die Resultate 2019 vor, die die besten Ergebnisse in der Geschichte der Sparkasse in den letzten zwölf Jahren darstellen. Hinter diesen Zahlen steckt die Arbeit von rund 1.200 Personen, die in den letzten Jahren dazu beigetragen haben, die Sparkasse zu stärken. Ohne technische Fachbegriffe verwenden zu wollen, glaube ich, dass die Ergebnisse das Spiegelbild einer Bank sind, auf die die Kunden vertrauen, die in den Volumina wächst und dank Ihrer Beratung es ermöglicht, die angebotenen Dienstleistungen stetig auszubauen. Eine Zielsetzung der Sparkasse, nomen est omen, war es, ihre Einlagen zu steigern: Der Zuwachs von 20% im Vermittlungsgeschäft ist die Bestätigung einer sehr klaren Strategie der Marktpositionierung. Zu den Risiken: Bereits 2018 konnten niedrige Werte erreicht werden, die zu den besten im italienischen Bankensystem zählen. Mit den Kennzahlen von 2019 wurde das ehrgeizige Ziel angestrebt, unser Risikoniveau jenem auf europäischer Ebene anzugleichen. Die Kennzahl von 2,3% Netto bei den Problemkrediten ist ein Wert, der bereits mit jenem der europäischen Banken gleichgesetzt werden kann. Die Herausforderung der nächsten Jahre besteht in den Innovationsentwicklungen sowie darin, die bestmögliche Kundenbindung zu erreichen. Wir sind eine Bank, die weiter wachsen und sich für ihre Innovationsfähigkeit auszeichnen kann.“

 

Vermögensübersicht der Gruppe:

  • Die direkten Einlagen belaufen sich auf 7,106 Mrd. Euro mit einem Zuwachs von 6,0% gegenüber dem Vorjahr (6,707 Mrd. Euro).
  • Das Vermittlungsgeschäft erreicht 1.645 Mio. Euro mit einem Zuwachs von 19,7% gegenüber dem Vorjahr (1.375 Mio. Euro).
  • Das Versicherungsgeschäft erhöht sich auf 1.023 Mio. Euro mit einer Steigerung von 11,8% gegenüber dem Vorjahr (915 Mio. Euro).
  • Die Ausleihungen an Kunden belaufen sich auf 5,845 Mrd. Euro mit einem Zuwachs von 1,4% gegenüber dem Vorjahr (5,762 Mrd. Euro).
  • Die Problemkredite belaufen sich auf 372 Mio. Euro gegenüber den 503 Mio. Euro Ende 2018 und sinken somit um 26,1%.
  • Die Bilanzsumme erhöht sich auf 9,6 Mrd. Euro mit einem Zuwachs von 5,5% gegenüber Ende 2018.

 

Gewinn- und Verlustrechnung der Gruppe:

  • Der Zinsertrag beläuft sich auf 128,4 Mio. Euro (+1,7%).
  • Der Provisionsertrag beträgt 82,1 Mio. Euro (+2,3%).
  • Die Betriebskosten belaufen sich auf 154,4 Mio. Euro. Abzüglich der indirekten Steuern und der Rückstellungen für Risiken und Verbindlichkeiten beträgt der Zuwachs 4,3%, zurückzuführen auf Investitionen und neue Projekte für das Wachstum.
  • Der Bruttogewinn aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 45,2 Mio. Euro (+57,2%).
  • Der Reingewinn beträgt 29,3 Mio. Euro (+24,5%).

 

Wichtigste Kennzahlen auf Gruppenebene:*

  • CET 1: 13,04% (2019); 12,30% (2018)
  • Tier 1: 13,85% (2019); 13,14% (2018)
  • Total Capital Ratio: 14,30 % (2019); 13,78% (2018)
  • LCR: 167,73% (2019); 182,71% (2018)
  • NPL-Ratio brutto: 6,36% (2019); 8,73% (2018)
  • NPL-Ratio netto: 2,27 (2019); 4,03% (2018)
  • Deckungsgrad für Problemkredite: 65,9% (2019); 56,4% (2018)
  • davon für Kredite mit geringer Rückzahlungswahrscheinlichkeit: 57,31% (2019); 49,88% (2018)
  • davon für notleidende Kredite: 83,72% (2019); 69,80% (2018)
  • Cost Income Ratio: 71,34% (2019); 65,10% (2018)**

* Die Vermögenskennzahlen 2018 sind Ifrs9 „phased in“.

** Die Cost Income Ratio berücksichtigt nicht die Einzahlungen in den Fonds für die Lösung von Krisen (Fondo di risoluzione delle crisi) und in den Einlagensicherungsfonds (Schema di garanzia dei Depositi).

 

Es wird darauf hingewiesen, dass die Prüfungstätigkeit durch die unabhängigen Wirtschaftsprüfer Deloitte&Touche S.p.A. noch nicht abgeschlossen ist. Die Bilanz für 2019 wird auf der für den 16. März 2020 geplanten Verwaltungsratssitzung geprüft und genehmigt.

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