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05 August 2025

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Sparkasse genehmigt die vorläufigen Ergebnisse zum 30.06.2025





Der Gewinn auf Gruppenebene beläuft sich auf 59,8 Millionen (Mio.) Euro und verzeichnet somit gegenüber dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2024 einen Zuwachs, trotz allgemein sinkendem Zinsniveau.

Hervorzuheben ist eine deutliche Verbesserung der Vermögenskennzahlen: die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) steigt auf 17,1%.

Der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse hat heute unter dem Vorsitz von Gerhard Brandstätter die Ergebnisse auf Banken- und Gruppenebene zum 30. Juni 2025 genehmigt.

Vermögensübersicht der Gruppe:

  • Mit einem Anstieg der Ausleihungen auf 10,0 Milliarden (Mrd.) Euro (+1,6%) bestätigt die Gruppe ihre wichtige Rolle bei der Finanzierung der regionalen Wirtschaft
  • Die Gesamteinlagen (direkte und indirekte Kundeneinlagen) steigen auf 19,6 Mrd. Euro (+1,6%).

Der Zuwachs dieser Bilanzposten zeigt die Fähigkeit der Gruppe Sparkasse auf, Unternehmen und Familien weiterhin mit Finanzierungen zu unterstützen und gleichzeitig eine exzellente Beratung in der Geldanlage anzubieten. Insbesondere die Volumina im Vermittlungsgeschäft wachsen aufgrund der kräftigen Neuzuflüsse um 7,2%; der langfristige Trend ist weiterhin äußerst erfreulich.

Gewinn- und Verlustrechnung der Gruppe:

  • Der Zinsertrag steigt auf 148,6 Mio. Euro, im Vergleich zu 143,7 Mio. Euro zum 30.06.2025 (+3,4%). Die Zunahme ist vornehmlich auf geringere Passivzinsen bei den direkten Einlagen und bei den TLTRO-III-Finanzierungen im vorhergehenden Geschäftsjahr zurückzuführen.
  • Der Provisionsertrag steigt auf 60,0 Mio. Euro im Vergleich zu den 57,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (+4,8%).
  • Das Netto-Finanzergebnis steigt kräftig auf 7,0 Mio. Euro gegenüber dem Ergebnis des Vorjahreszeitraumes von 5,7 Mio. Euro (+21,1%).
  • Die Rückstellungen für Kreditrisiken weisen einen positiven Wert auf: die Netto-Wertzuschreibung in Höhe von insgesamt 3,4 Mio. Euro ist eine Bestätigung für die gute Qualität des
  • Die Betriebskosten belaufen sich auf 130,7 Mio. Im ersten Halbjahr 2024 hatte sich auf diesen Bilanzposten ein Ertrag in Höhe von 30,85 Mio. Euro vorteilhaft ausgewirkt, infolge von Veräußerungsgewinnen, die mit dem Verkauf der Unternehmenssparte betreffend das „Acquiring“-Geschäft erzielt wurden. Ohne diese Komponente verzeichnen die Betriebskosten im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang in Höhe von 8 Mio. Euro. Im spezifischen betragen die Personalkosten 82,1 Mio. Euro und die weiteren Verwaltungskosten 49,7 Mio. Euro.
  • Die Nettorückstellungen auf Fonds für Risiken und Aufwendungen betragen 0,4 Mio.
  • Der Gewinn auf Gruppenebene beläuft sich auf 59,8 Mio. Euro und ist somit gegenüber dem Ergebnis im ersten Halbjahr 2024 leicht angestiegen (+0,1%). Der entsprechende Anteil des Mutterunternehmens Sparkasse beläuft sich auf 56,8 Mio. Euro.

Wichtigste Kennzahlen auf Gruppenebene:

  • Die Kreditkennzahlen verbleiben auf exzellentem Niveau: Summiert man die Werte beider Banken, so sinkt die Kennzahl NPL Ratio brutto auf 3,7% (Ende 2024 betrug sie 3,9%), während die Kennzahl NPL-Ratio netto 1,8% beträgt. Der Deckungsgrad für Problemkredite beträgt 51,1%.
  • Deutliche Verbesserung der Kapitalkennzahlen: Die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) (phased-in) steigt per 30.06.2025 auf 17,1 % gegenüber 14,7 % zum Jahresende 2024. Dies entspricht einem Kapitalüberschuss von über 850 Basispunkten gegenüber den regulatorischen Mindestanforderungen (SREP-Limits). Diese positive Entwicklung ist unter anderem auf die erstmalige Anwendung interner Modelle zur Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen für das Kreditrisiko zurückzuführen. Die Gesamtkapitalquote (Total Capital Ratio TCR) steigt auf 18,8% gegenüber 16,0% zum 31.12.2024, zum Teil auch dank der neuen Rating-Modelle.
  • Die betriebliche Effizienz verbessert sich weiter: Die Cost Income Ratio beläuft sich auf 58,9% gegenüber 59,8% zum 30.06.2024 (ausschließlich der einmaligen Posten).
  • Der Liquiditätsdeckungsgrad (Liquidity Coverage Ratio, LCR) liegt zum 30. Juni 2025 bei 201 % und damit über dem Wert vom Jahresende 2024. Er bleibt somit deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen und bewegt sich weiterhin auf dem soliden Niveau der Vorjahre.

Entwicklung der Vermögenswerte und wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung des Einzelabschlusses der Sparkasse:

  • Die direkten Kundeneinlagen belaufen sich – bereinigt der sogenannten Rückkaufvereinbarungen („pronti contro termine“) – auf 9,0 Mrd. Euro und liegen damit leicht unter dem Vorjahreswert von 9,1 Mrd. Euro (–0,5%). Dies unterstreicht das anhaltend hohe Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Bank. Die Beratungstätigkeit entwickelt sich aktiv, wobei die Nettozuflüsse neuer Kundenanlagen ins Vermittlungsgeschäft 194 Mio. Euro Die Volumina im Vermittlungsgeschäft beziffern sich auf insgesamt 2,96 Mrd. Euro. Aufgrund der kräftigen Neuzuflüsse und der positiven Entwicklung der Finanzmärkte wachsen die Volumina im Vermittlungsgeschäft um 6,8%; der langfristige Trend ist weiterhin sehr erfreulich.
  • Die Ausleihungen an Kunden verzeichnen einen zufriedenstellenden Zuwachs auf 6,9 Mrd. Euro gegenüber den 6,7 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum (+2,0%), was die Kompetenz der Sparkasse unterstreicht, die Wirtschaft in ihrem Einzugsgebiet zu unterstützen.
  • Erträge: Der Zinsertrag steigt auf 106,1 Mio. Euro gegenüber 102,1 Mio. Euro zum 30. Juni 2024 (+4,0%). Dazu beigetragen haben die befriedigende Entwicklung der Zinskomponente im Kundengeschäft, der gute Verlauf der Erträge bei den Zinskupons des Wertpapierportfolios, sowie die Abnahme der Passivzinsen bei den direkten Kundeneinlagen und bei den TLTRO-III-Finanzierungen, die im Geschäftsjahr 2024 noch bestanden. Die Netto-Provisionserträge belaufen sich auf 41,9 Mio. Euro und sind gegenüber den 39,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum um 5,1% angewachsen. Das Netto-Finanzergebnis beziffert sich auf 13,1 Mio. Euro und liegt deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums in Höhe von 9,0 Mio. Euro.
  • Die Betriebskosten betragen 97,0 Mio. Im ersten Halbjahr 2024 hatte sich auf diesen Bilanzposten ein Ertrag in Höhe von 22,8 Mio. Euro vorteilhaft ausgewirkt, infolge von Veräußerungsgewinnen, die mit dem Verkauf der Unternehmenssparte betreffend das „Acquiring“-Geschäft erzielt wurden. Ohne diese Komponente verzeichnen die Betriebskosten im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang in Höhe von 2,9 Mio. Euro. Im spezifischen belaufen sich die Personalkosten auf 61,9 Mio. Euro und die weiteren Verwaltungskosten auf 34,9 Mio. Euro. Die Nettowertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beziffern sich auf 12,9 Mio. Euro.
  • Die Rückstellungen für Kreditrisiken betragen 0,1 Mio. Euro und bestätigen die gute Qualität des Kreditportfolio der Sparkasse.
  • Der Reingewinn beläuft sich auf 45,1 Mio. Euro gegenüber dem Ergebnis von 48,4 Mio. zum 30.06.2024.

Entwicklung der Vermögenswerte und wichtigste Daten der Gewinn- und Verlustrechnung des Einzelabschlusses der Tochtergesellschaft CiviBank:

  • Die direkten Kundeneinlagen, abzüglich der sogenannten Rückkaufvereinbarungen („pronti contro termine“), bleiben im Wesentlichen unverändert und belaufen sich auf 2,99 Mrd. Euro gegenüber den 3,02 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum (-1,0%): ein Vertrauensbeweis der Kundinnen und Kunden gegenüber der Bank.
  • Die Beratungstätigkeit entwickelt sich aktiv, wobei die Nettozuflüsse neuer Kundenanlagen ins Vermittlungsgeschäft 74 Mio. Euro Die Volumina im Vermittlungsgeschäft belaufen sich auf 1.059 Mio. Euro. Aufgrund der kräftigen Neuzuflüsse und der positiven Entwicklung der Finanzmärkte wachsen die Volumina im Vermittlungsgeschäft um 8,2%; der langfristige Trend bleibt also weiterhin äußerst positiv.
  • Die Summe der Ausleihungen an Kunden bleibt im Wesentlichen unverändert. Diese betragen2,985 Mrd. Euro gegenüber 2,994 Mrd. im Vorjahreszeitraum (-0,3%); die CiviBank unterstützt die Wirtschaft in ihrem Territorium auch in einer Phase leicht rückläufiger Kreditnachfrage.
  • Erträge: Der Zinsertrag beläuft sich auf 38,6 Mio. Euro und ist somit gegenüber dem Ergebnis des Vorjahreszeitraumes in Höhe von 35,3 Mio. Euro um 9,3% Dieser Zuwachs entspricht der Entwicklung bei der Muttergesellschaft, bezogen auf die Kosten bei den Kundeneinlagen und bei den Passivzinsen auf TLTRO-III-Finanzierungen. Die Netto-Provisionserträge belaufen sich auf 18,2 Mio. Euro und sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich angestiegen (+4,4%). Das Netto-Finanzergebnis beziffert sich auf -0,9 Mio. Euro (-0,2 Mio. Euro zum 30.06.2024).
  • Die Betriebskosten betragen 38,0 Mio. Im ersten Halbjahr 2024 hatte sich auf diesen Bilanzposten ein Ertrag in Höhe von 8,02 Mio. Euro vorteilhaft ausgewirkt, infolge von Veräußerungsgewinnen, die mit dem Verkauf der Unternehmenssparte betreffend das „Acquiring“-Geschäft erzielt wurden. Ohne diese Komponente verzeichnen die Betriebskosten im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang in Höhe von 3,0 Mio. Euro. Im spezifischen belaufen sich die Personalkosten auf 19,0 Mio. Euro und die weiteren Verwaltungskosten auf 18,8 Mio. Euro. Die Nettowertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beziffern sich auf 3,2 Mio. Euro.
  • Die Rückstellungen für Kreditrisiken weisen eine Wertzuschreibung in Höhe von 3,2 Mio. Euro auf, gegenüber den Rückstellungen des Vorjahreszeitraumes von -7,6 Mio. Euro, und bestätigen das konsequente Risikomanagement, das mit Eintritt der Bank in die Gruppe Sparkasse verstärkt worden ist.
  • Einen kräftigen Zuwachs verzeichnet der Reingewinn mit 13,6 Mio. Euro gegenüber den 9,7 Mio. Euro des Vorjahreszeitraumes (+40,5%).

Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Das erste Halbjahr 2025 bestätigt die ausgezeichnete Verfassung unserer Bankengruppe. Beide Banken, Sparkasse und CiviBank, erzielen sehr gute Ergebnisse, die es ermöglichen, die bereits gute Rentabilität weiter zu steigern. Wir gehen davon aus, dass sich dieser positive Trend auch im zweiten Halbjahr fortsetzen wird, sodass wir die Erwartungen unserer Aktionärinnen und Aktionäre weithin erfüllen können. Von besonderer Bedeutung sind auch die verbesserten Vermögenskennzahlen: eine weitere Stärkung unserer Bankengruppe, die sich durch eine erstklassige Solidität auszeichnet. Wir sind zuversichtlich, dass das Jahr 2025 in Bezug auf die Vergütung, die wir unseren Aktionärinnen und Aktionären in Form von Dividenden ausschütten können, sehr positiv ausfallen wird.“

Vize-Präsident Carlo Costa fügt hinzu: „Insbesondere freut uns außerdem, dass im Laufe des Monats Juli 2025 die Sparkasse erstmals in ihrer Geschichte eine ‚grüne‘ Anleihe für institutionelle Anleger begeben hat. Die so aufgenommenen 100 Millionen Euro werden zur Finanzierung und/oder Refinanzierung neuer und/oder bestehender Kredite verwendet, die auf Umweltprojekte ausgerichtet sind.“

Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò teilt abschließend mit: „Die Gruppe Sparkasse erzielt im ersten Halbjahr 2025 Ergebnisse, die über die von uns gesetzten Ziele hinausgehen. Die Erträge steigen, die Kosten sinken, die Kreditrisiken verringern sich und die Rentabilität bleibt trotz des Rückgangs der Zinssätze infolge der geldpolitischen Entscheidungen der EZB auf einem ausgezeichneten Niveau. Wir verzeichnen einen allgemeinen Leistungszuwachs; dies stellt mittlerweile einen Trend dar: die Gruppe Sparkasse entwickelt sich in jeder Hinsicht von Jahr zu Jahr positiv weiter. In diesem Halbjahr haben die Aufsichtsbehörden zudem die Verwendung interner Modelle zur Messung der Eigenmittelanforderungen genehmigt, was einen wichtigen Entwicklungsschritt für unsere Gruppe darstellt. Die neuen Ratingmodelle ermöglichen es, das Kreditrisiko genauer zu messen und die Kapitalbindung zu optimieren, was sich auf die entsprechenden Kennzahlen auswirkt. In diesem sehr positiven Umfeld hat auch der Wert unserer Aktie zugenommen: Während der durchschnittliche Wert im Juli 2024 noch 10,40 Euro betrug, ist dieser jetzt im Juli 2025 auf 13,95 Euro gestiegen, was das Interesse der Anlegerinnen und Anleger an unserer Bank belegt.“

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