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05 August 2021

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Ergebnisse des 1. Halbjahres 2021 mit deutlichen Zuwächsen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres





Der Reingewinn der Bank steigt auf über 42 Millionen Euro und auf 41,8 Millionen auf Gruppenebene.

Bezeichnend positive Entwicklung bei den Vermögenskennzahlen: die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) erhöht sich auf 14,62% im Vergleich zu 13,83% zum 31.12.20 und übertrifft somit die vorgegebenen Mindestwerte um rund 715 Basispunkte.

Merklich sinkende Kreditrisiken: die Kennzahl NPL vermindert sich auf brutto 4,9% und auf netto 1,5%.

Das Ergebnis der ersten sechs Monate des Jahres 2021 profitiert neben dem stark wachsenden Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auch von einmaligen Komponenten für rund die Hälfte des Resultats. Damit erweist sich dieses als eines der wichtigsten in der Historie der Bank.

In seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse, unter dem Vorsitz von Gerhard Brandstätter, die Ergebnisse zum 30. Juni 2021 genehmigt.

Die Summe der Ausleihungen an Kunden stieg von 6,47 auf 6,51 Milliarden (Mrd.) Euro (+0,5%), was die Kompetenz der Bank unterstreicht, die heimische Wirtschaft zu unterstützen.

Eine Zunahme verzeichnet die Sparkasse auch bei den direkten Kundeneinlagen. Diese erhöhen sich von 7,10 auf 7,61 Mrd. Euro, dies entspricht einem Zuwachs von 7,2% und stellt einen Vertrauensbeweis der Kunden gegenüber der Bank dar.

Im Vermittlungsgeschäft waren – angesichts engagierter Beratung – weitere Neuzuflüsse in Anlageprodukte, insbesondere in Investmentfonds zu verzeichnen. Die Volumina im Vermittlungsgeschäft erreichen 2,018 Mrd. Euro mit einer Steigerung von 11,2% und einer Verdoppelung der Werte gegenüber Ende 2015.

Das Gruppenergebnis weist einen Reingewinn von 41,78 Millionen (Mio.) Euro auf (+161%). Das Individualergebnis beträgt 42,07 Mio. Euro (+188%).

Abzüglich der einmaligen Ertragsposten beläuft sich der Zuwachs des Reingewinns auf Gruppenebene auf 23,1%, während der Reingewinn auf Bankebene eine Steigerung von 42,3% verzeichnet.

Die einmaligen Ertragsposten in Höhe von insgesamt netto 22,1 Mio. Euro ergeben sich aus Veräußerungsgewinnen aus dem Wertpapierbestand und aus den steuerlichen Auswirkungen einer Anpassung von steuerlichen an zivilrechtliche Werte der Immobilien der Gruppe.

Eine wesentliche Zunahme weisen, in allen Bereichen, die Erträge auf, die von 106,8 Mio. Euro zum 30.06.20 auf 148 Mio. geklettert sind. Der Zinsertrag erhöht sich um 11,7%, der Provisionsertrag um 13,8% und der Finanzertrag wächst von -0,6 Mio. auf +27,2 Mio. Euro.

Dank der proaktiven Beratungstätigkeit kann die Bank den höchsten Provisionsertrag ihrer Geschichte verzeichnen.

Im Rahmen der Verbesserung der operativen Effizienz der Gruppe konnte die Cost Income Ratio von 64,75% Ende 2020 auf 60,27% verringert werden (einschließlich der einmaligen Komponenten auf 52,70%).

Die Bank setzt auch weiter auf die Reduzierung der Kreditrisiken: So wurde das Niveau der Problemkredite, ausgedrückt durch die Kennzahl NPL, auf brutto 4,9% und auf netto 1,5% gesenkt. Somit zählt die Sparkasse, unter Berücksichtigung des hohen Deckungsgrades von 70,1% zu jenen Banken in Italien, die am geringsten den Kreditrisiken ausgesetzt sind. Der Deckungsgrad stellt einen der höchsten unter den Banken Italiens dar.

Die Sparkasse hat auch ihre Solidität weiter gefestigt, wie dies die Vermögenskennzahlen bestätigen. So ist die wichtigste Kennzahl, nämlich die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) auf 14,62% im Vergleich zu 13,83% vom 31.12.20 gestiegen, die Total-Capital-Ratio von 15,07% auf 15,86%. Zurückzuführen ist diese Zunahme auf den Gewinnzuwachs und auf die Veräußerung der Beteiligung an Cedacri, die am vergangenen 3. Juni 2021 abgeschlossen wurde.

Auch die Liquiditätskennzahl Liquidity Coverage Ratio (LCR) hat sich bedeutend erhöht, nämlich von 154,59% Ende 2020 auf 186,97% zum 30.06.2021.

In Anbetracht der Beschlüsse der EZB und der Banca d’Italia hinsichtlich der Dividenden, die die Möglichkeit einer Ausschüttung nach dem 30.September 2021 und nach Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden gestattet, beabsichtigt die Sparkasse ein entsprechendes Ansuchen zu formalisieren, um der Gesellschafterversammlung, die im Herbst stattfinden soll, die Ausschüttung einer Dividende innerhalb Ende 2021 vorzuschlagen.

Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Seit mehreren Jahren entwickeln sich die Ergebnisse der Bank sehr positiv, die die Sparkasse folglich als solides, leistungsfähiges und ertragfähiges Kreditinstitut auszeichnen. In diesem Jahr konnten sowohl die Resultate der gewöhnlichen als auch jene der außergewöhnlichen Geschäftstätigkeit neue Höchststände erreichen. Dies verdeutlicht die Bedeutung der strategischen Entscheidungen der letzten Jahre. In den vergangenen 18 Monaten, in denen das Umfeld stark von der Pandemie gekennzeichnet war, ist es der Bank gelungen, den Kunden die entsprechende Unterstützung zu gewährleisten und die Risiken minimiert zu halten. Wir sind sehr erfreut, dass unsere Sparkasse im Jahr 2021 ein sehr niedriges Niveau von Kreditrisiken aufweist. Die entsprechenden Kennzahlen zählen zu den besten im italienischen Bankensystem und stehen im Einklang mit den Erwartungen der Europäischen Zentralbank. Angesichts der sehr guten Ergebnisse sind wir zuversichtlich, dass wir Ende Oktober unseren Aktionären eine zusätzliche Dividende zu jener die bereits im April 2021 ausgeschüttet wurde, vergüten können.“

Vize-Präsident Carlo Costa ergänzt: „Die Bank profitiert von einer umsichtigen und vorausschauenden Geschäftspolitik. Die vom Verwaltungsrat getroffenen Entscheidungen, auch hinsichtlich der Beteiligungen, tragen zur Stärkung der Sparkasse bei. Im Juni dieses Jahres wurde die Veräußerung der Partizipation an Cedacri abgeschlossen. Dies hat es der Bank ermöglicht, die bereits guten Vermögenskennzahlen nochmals zu verbessern.“

Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò unterstreicht: „Nachdem es uns gelungen ist, die Herausforderungen des Gesundheitsnotstandes im Jahr 2020 zu meistern, ohne dabei die Betreuung von Familien und Unternehmen zu vernachlässigen, haben wir auch im Jahr 2021, in einer heiklen Phase, wie es auch im ersten Halbjahr der Fall war, unsere Kunden bei ihren Finanzentscheidungen aktiv unterstützt. Dieser Ansatz hat es uns ermöglicht, unsere Beratungsaktivitäten sowohl in der Kreditvergabe als auch in der Geldanlage auszubauen. Um uns weiter zu stärken, investieren wir nachhaltig in neue Technologien sowie in die entsprechende Ausbildung unserer Mitarbeiter. Gleichzeitig wollen wir unsere Rolle als Bank festigen, wo der Kunde bestmögliche persönliche Betreuung erhält und von innovativen Lösungen profitieren kann. Auch heuer steigen die Erträge dank der Entwicklung und Diversifizierung unserer Tätigkeiten an. So konnten wir den höchsten Provisionsertrag in der Geschichte der Bank erzielen.“

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